Stadtverband Gütersloh: Raphael Tigges einstimmig wiedergewählt

Mitgliederversammlung mit Vorstandsneuwahl

Der Gütersloher CDU-Stadtverbandsvorsitzende Raphael Tigges ist am Montagabend auf der Mitgliederversammlung im Gütersloher Brauhaus einstimmig wiedergewählt worden. Er erhielt alle 47 abgegebenen Stimmen. Zu stellvertretenden Vorsitzenden wurden Ingrid Hollenhorst und Harald Heitmann sowie erstmals Wilko Wiesner (für Marita Fliekas) gewählt. Raphael Tigges, der im Mai auch Landtagskandidat ist, hatte zunächst einen Rückblick auf die politische Arbeit der vergangenen zwei Jahre gegeben. Gast und Redner des Abends war auch Bürgermeister Henning Schulz, der ein Resümee seiner bisherigen Amtszeit zog.
Raphael Tigges, Harald Heitmann, Ingrid Hollenhorst, Wilko Wiesner und Ursula Doppmeier im Mdl (v.l.)) im Gütersloher Brauhaus.

In seinem Rückblick stellte Tigges fest, dass auch der CDU-Stadtverband Gütersloh in den vergangenen zwei Jahren einen leichten Rückgang an Mitgliedern hinnehmen musste. Dieser sei aber nicht so groß, wie in anderen Verbänden. Das liege auch maßgeblich an den aktiven Vorständen in den Ortsteilen. 16 Vorstandssitzungen haben in den zurückliegenden zwei Jahren stattgefunden, bei denen man sich jeweils eines besonderen Themas gewidmet habe. Tigges verwies vor allem auf die erfolgreichen Veranstaltungen zu den Themen Flüchtlingssituation in Gütersloh, Stadtrundfahrten zu Planungsthemen, auf die Gütersloher CDU-Sommergespräche sowie auf die Veranstaltung „Verkehrswege in Gütersloh“. Im letzten Jahr habe vor allem die Bewältigung der Flüchtlingskrise im Vordergrund gestanden. Tigges dankte den Vereinen und Institutionen in Gütersloh und den Ortsteilen in diesem Zusammenhang für ihr großes ehrenamtliches Engagement. Der Stadtverbandsvorsitzende dankte in seiner Rede außerdem den aus dem Vorstand ausscheidenden Mitgliedern Hans-Dieter Hucke und Bernhild Köster sowie Nils Wittenbrink, der als neuer Medien- und IT-Experte jedoch wieder kooptiert wird.

Der Landtagswahlkampf soll laut Tigges, ebenso wie bei der Bürgermeisterwahl, nach dem Motto „weniger ist mehr“ bzw. „nah bei den Bürgern“ stattfinden. In diesem Zusammenhang bedankte er sich bei seiner Vorgängerin Ursula Doppmeier für die lange gute Vertretung des Wahlkreises. Tigges stellte fest, dass NRW unter der rot-grünen Regierung Schlusslicht in fast allen Bereichen geworden ist: beim Wirtschaftswachstum, bei der Beschäftigtenquote, beim Haushaltsdefizit und bei der Aufklärung von Straftaten. Spitzenreiter sei NRW nur in negativen Bereichen wie Kinderarmut, größte Schulklassen, unbesetzte Schulleiterstellen höchste Arbeitslosenquote oder höchstes Stauaufkommen. Tigges will im Wahlkampf daher auf die Themen Sicherheit, Wirtschaft und Bildung setzen.

Henning Schulz betonte in seiner Rede die zunehmenden Aufgaben der Stadt, die auch ohne den Flüchtlingszuzug wachse. Dadurch würden zum Beispiel mehr Kita-Plätze gebraucht. Dennoch sei es erfreulich, dass in Gütersloh mehr Kinder geboren werden, als anderswo. Trotz eines gewissen Investitionsstaus, der nun angegangen werde, attestierte Schulz der Stadt Gütersloh, die mit am besten performende Kommune in ganz NRW in ihrer Größenklasse zu sein.