Der Bund der Vertriebenen feiert den traditionellen Tag der Heimat


Der Landesverband Nordrhein-Westfalen im Bund der Vertriebenen ehrt den CDU-Bundestagsabgeordneten Ralph Brinkhaus und dem BdV-Kreisvorsitzenden Jürgen Wolff mit seiner höchsten Auszeichnung. Während einer Feierstunde zum „Tag der Heimat“ im Gütersloher Brauhauaas hat Wolff die Ernst-Moritz-Arndt-Plakette als Brinkhaus überreicht und stellvertretender Kreisvorsitzender Ingo Eßler an Wolff. Brinkhaus versicherte: „Ich betrachte die Ehrung als Auftrag.“ Er appellierte an die Erlebnis-Generation, ihre Geschichte weiterzuerzählen; denn das kulturelle Erbe Deutschlands dürfe nicht verloren gehen.   In einem Grußwort der Stadt Gütersloh sagte stellvertretender Bürgermeister Matthias Trepper (SPD), die verlorene Heimat könne den Vertriebenen niemand wiedergeben. Mit Blick zurück auf das gemeinsam Gelungene liege die Zukunft nur in der Perspektive. Trepper betonte, es liege an der heutigen Generation neues Lied zu vermeiden und zu kämpfen für ein Europa als gemeinsame Heimat in einem Raum der Freiheit. Landrat Sven Georg Adenauer (CDU) - durch den Selbsthilfetag in Steinhagen gebunden - hatte sein „kurzes Grußwort“ auf drei DIN A 4 Seiten schriftlich übermittelt. Er versicherte den Vertriebenen: „Sie wissen mich auf ihrer Seite Ich bewundere ihr Lebenswerk des Wiederaufbaus, das dazu beigetragen hat, dass es uns immer besser geht.“ Adenauer versprach: „Alle sollen sich bei uns sicher fühlen. Eine noch größere Bürgernähe der Polizei ist unser Ziel.“ Landtagsabgeordneter Raphael Tigges  (CDU) erinnerte an die Charta der Heimatvertriebenen, in der Verzicht auf Rache und Vergeltung postuliert sei und der Wille bekundet werde, am Wiederaufbau Deutschlands und eines geeinten Europas mitzuwirken. Mit Blick darauf, dass wir heute wieder über Flucht und Vertreibung, Hunger und Leid und über den Verlust der Heimat für viele Menschen reden würden, verlangte Tigges, sich in Europa dafür einzusetzen, Fluchtursachen konsequent zu bekämpfen. Gleichwohl fügte der CDU-Politiker an: „Den hier Angekommenen müssen wir mit Respekt begegnen.“ In einem freien Europa solltte es möglich sein, sich aus freier Entscheidung woanders niederzulassen, zu arbeiten und zu leben. Aber auch jederzeit zurückkommen zu können, wenn man es möchte, meinte Tigges. Von den Heimatvertriebenen sei das vielen lange Zeit unmöglich gewesen, fügte der neue Landtagsabgeordnte an.