Politischer Aschermittwoch bei der Senioren Union Schloß Holte-Stukenbrock

Der Landtagsabgeordnete Raphael Tigges (Mitte) mit dem SU-Vorsitzenden Dr. Siegfried Kosubek (l.) und dem stellvertretenden Vorsitzenden Klaus-Jürgen Streck (r.).Der Landtagsabgeordnete Raphael Tigges (Mitte) mit dem SU-Vorsitzenden Dr. Siegfried Kosubek (l.) und dem stellvertretenden Vorsitzenden Klaus-Jürgen Streck (r.).

Thema des zehnten Aschermittwochstreffens der Senioren Union Schloß Holte-Stukenbrock war die Zukunft des Landes NRW. Dazu hatte der SU-Vorsitzende Dr. Siegfried Kosubek den Landtagsabgeordneten Raphael Tigges in den „Holter Schloßkrug“ eingeladen. Der referierte rund eine Dreiviertelstunde vor den interessierten Gästen über die aktuellen Anforderungen an die Landespolitik, aber auch an die internationale Politik.

Hinsichtlich der Migrationspolitik äußerte Tigges die klare Erwartungshaltung, dass der Bund den Kommunen stärker unter die Arme greift. „Gleichzeitig gilt es auf dieser politischen Ebene, unsere Grenzen sicher zu schützen“, so der Landtagsabgeordnete. Ein weiteres Thema war die Wirtschaftslage des Landes, die aber stark von der Energiesicherheit abhängt. Diese müsse daher auch in der aktuellen Krisensituation sichergestellt werden. Das gelte ebenso für die Industrie wie für die Privathaushalte. Gesteigerte Erwartungen könnten dabei in den Ausbau von Windkraft- und Photovoltaikanlagen gesetzt werden.

Ein weiteres wichtiges Thema sei die Verkehrswende und die Stärkung des ÖPNV, so Tigges. Er betonte jedoch auch, dass gerade die Menschen im ländlichen Raum weiterhin auf den Individualverkehr angewiesen sind. Weitere Punkte des Vortrags waren die Haushaltslage des Landes sowie der Krieg in der Ukraine, dessen Beginn sich in diesen Tagen zum ersten Mal jährt. Tigges ging außerdem auf das Thema Innere Sicherheit und die Arbeit von Minister Herbert Reul ein, der sich für die Bekämpfung der Clankriminalität, mehr Polizeipräsenz in der Fläche sowie die Aufklärung bei den Kindesmissbrauchsfällen einsetzt.

Ein Thema, das dem Landtagsabgeordneten besonders am Herzen liegt, ist der Dienst an der Gesellschaft. „Die Wiedereinführung eines verpflichtenden Gesellschaftsjahres, sei es in der Landesverteidigung oder in anderen Bereichen, halte ich für eine gute Sache“, erklärte Tigges deutlich.