Raphael Tigges hat Recyclingunternehmen Grumbach in Greffen besucht

Der Landtagsabgeordnete Raphael Tigges (l.) und Geschäftsführer Andreas Grumbach auf dem Betriebsgelände der Grumbach GmbH & Co. KG im Harsewinkeler Stadtteil Greffen.Der Landtagsabgeordnete Raphael Tigges (l.) und Geschäftsführer Andreas Grumbach auf dem Betriebsgelände der Grumbach GmbH & Co. KG im Harsewinkeler Stadtteil Greffen.

Wie funktioniert modernes, ganzheitliches und effizientes Recycling und Entsorgen? Darüber hat sich der Landtagsabgeordnete Raphael Tigges beim Recyclingunternehmen Grumbach in Greffen informiert. Tigges traf sich mit Geschäftsführer Andreas Grumbach im Zuge seiner Besuchsreihe bei heimischen Unternehmen, um über die wirtschaftliche Situation in seinem Wahlkreis auf neuestem Stand zu sein.

„Die Firma Grumbach ist einer der führenden Anbieter von ganzheitlichen, effizienten Recycling- und Entsorgungslösungen in unserer Region“, so Tigges. „Es ist für mich sehr interessant hier zu sehen, wie intelligente, nachhaltige sowie ressourcensichernde und effiziente Entsorgungskonzepte funktionieren.“ Zu den Kunden der Firma Grumbach, die neben den Betriebsanlagen in Greffen eine Flotte von 40 LKW-Fahrzeugen unterhält, gehören Industrie und Gewerbebetriebe, Städte und Gemeinden, öffentliche Einrichtungen sowie Banken und Versicherungen. Das 1969 gegründete Unternehmen verwertet Altpapier, Kunststoff, Bauschutt, Holz, Elektroschrott sowie Grün- und Restabfall, mit einem Schwerpunkt auf dem Altpapier.

Im gemeinsamen Gespräch erklärte Andreas Grumbach, dass die Recycling- und Entsorgungsbranche stark von politischen Beschlüssen abhängig ist. Das Unternehmen selbst hat jüngst im Zuge der Umsetzung der Gewerbeabfallverordnung eine Investition von vier Millionen Euro in eine Gewerbeabfallsortieranlage getätigt, die die Anforderungen des Bundesimmissionsschutzgesetzes erfüllt. „Wie in anderen Branchen auch, ist auch in unserer die Bürokratie eine echte Zumutung“, sagt Grumbach. „Der vielfach versprochene Abbau hat nie wirklich funktioniert, stattdessen wird es immer mehr. Ein weiteres Problem ist die Planungsunsicherheit durch unterschiedliche Rechtsauslegung abhängig von den zuständigen Genehmigungsbehörden, was zu Ungerechtigkeiten und für einzelne Unternehmen zu wirtschaftlichen Nachteilen führen kann. Auch entsteht der Eindruck, dass die Verwaltungen die ihnen obliegenden Ermessensspielräume immer weniger nutzen.“

Weitere Themen des Gesprächs waren die Bedeutung von Logistik, Datenschutz und Brandschutz sowie die immer größere Schwierigkeit, Mitarbeiter und Auszubildende zu gewinnen, trotz der Präsenz des Unternehmens auf Berufsmessen und dem Angebot kostenloser Schulungen für die Mitarbeiter.